Checks bieten nützliche Standortbestimmung
Die Wirtschaftskammer Baselland und der Kanton Basel-Landschaft informierten die Lehrbetriebe über die neuen Leistungstests in der Schule.
Zusammenarbeit sei das A und O in der Berufsbildung, sagte Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, am «Infoanlass Checks und Anforderungsprofile für die Einschätzung von Lehrstellensuchenden», den die Wirtschaftskammer, das Baselbieter Amt für Volks schulen und das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung am vergangenen 23. April und – wegen der grossen Nachfrage – ein zweites Mal am 25. April im Haus der Wirtschaft organisiert haben. Buser sieht die Wirtschaftskammer als «Bindeglied zwischen Lehrbetrieb und Schule».
Einheitliche Auswertung
An dieser Schnittstelle angesiedelt sind auch die neuen Leistungstests S2 und S3 der Sekundarschulen. Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Monica Gschwind bezeichnete die Checks als «nützliche Standortbestimmung». Eine falsche Einschätzung der Bewerberinnen und Bewerber für eine Lehrstelle bringe viele Probleme, sagte Gschwind. «Das wollen wir verhindern.»
Caroline Schlacher, Leiterin der Abteilung Pädagogik beim Amt für Volks-schulen, stellte am Informationsabend das Abschlusszertifikat vor, das die Schulabgängerinnen und -abgänger dieses Jahr erstmals erhalten. Das Zertifikat besteht aus den vier Teilzertifikaten Check S2, Check S3, der einheitlichen Auswertung der im Abschlussjahr der Sekundarschule abgelieferten Projektarbeit sowie den Abschlussnoten der im Check getesteten Fächer. Der Check S2 zeige, was die Schüler innen oder Schüler können und – da 12 500 Jugendliche den gleichen Test machen – wo sie stehen. Ausserdem sei das Resultat lehrpersonenunabhängig, sagte Schlacher. Ein Vergleich zwischen dem Check S2 und S3 zeige, welche Fortschritte gemacht wurden. Für die Berufswahl ist besonders interessant, dass die Ergebnisse der beiden Tests mit den vom Schweizerischen Gewerbeverband sgv erarbeiteten Anforderungsprofilen, wie Schlacher sagte, «gematcht» werden können. Jürg Schneider, Leiter Betriebliche Ausbildung beim Amt für Berufsbildung und Berufsberatung, erinnerte daran, dass von den jährlich 6000 abgeschlossenen Lehrverträgen rund 10 Prozent wieder aufgelöst werden. Um diese Zahl möglichst tief zu halten, müssten die Erwartungen an die Lernenden bei Abschluss des Lehrvertrags möglichst klar sein.
Hilfsmittel Anforderungsprofile
Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer und Leiter Berufsbildung, sagte, dass eine Auflösungsquote von 10 Prozent zu hoch sei. Die Anforderungsprofile seien ein wichtiges Hilfsmittel bei der Rekrutierung. Wenn man das Ergebnis des Checks S2 und das Anforderungsprofil vergleiche, sei dies, wie wenn zwei Schablonen aufeinandergelegt würden. Trotzdem seien die Checks nur Mosaiksteine bei der Suche nach der richtigen Lehrstelle und dem richtigen Lernenden. «Im Mittelpunkt steht immer noch der Mensch», sagte Berger. In der Fragerunde wurde geklagt, dass der S2 zu früh, und der S3 zu spät erfolge. Urs Berger und Monica Gschwind wiesen darauf hin, dass es noch an Erfahrungswerten fehle. «Gebt uns doch etwas Zeit», sagte Monica Gschwind. Für Gesprächsstoff beim abschliessenden Apéro war also gesorgt.
Am 3. September findet im Haus der Wirtschaft ein weiterer «Infoanlass Checks und Anforderungsprofile für die Einschätzung von Lehrstellensuchenden» statt. Anmeldung unter: www.checks-baselland.ch
Zusammenarbeit sei das A und O in der Berufsbildung, sagte Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, am «Infoanlass Checks und Anforderungsprofile für die Einschätzung von Lehrstellensuchenden», den die Wirtschaftskammer, das Baselbieter Amt für Volks schulen und das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung am vergangenen 23. April und – wegen der grossen Nachfrage – ein zweites Mal am 25. April im Haus der Wirtschaft organisiert haben. Buser sieht die Wirtschaftskammer als «Bindeglied zwischen Lehrbetrieb und Schule».
Einheitliche Auswertung
An dieser Schnittstelle angesiedelt sind auch die neuen Leistungstests S2 und S3 der Sekundarschulen. Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Monica Gschwind bezeichnete die Checks als «nützliche Standortbestimmung». Eine falsche Einschätzung der Bewerberinnen und Bewerber für eine Lehrstelle bringe viele Probleme, sagte Gschwind. «Das wollen wir verhindern.»
Caroline Schlacher, Leiterin der Abteilung Pädagogik beim Amt für Volks-schulen, stellte am Informationsabend das Abschlusszertifikat vor, das die Schulabgängerinnen und -abgänger dieses Jahr erstmals erhalten. Das Zertifikat besteht aus den vier Teilzertifikaten Check S2, Check S3, der einheitlichen Auswertung der im Abschlussjahr der Sekundarschule abgelieferten Projektarbeit sowie den Abschlussnoten der im Check getesteten Fächer. Der Check S2 zeige, was die Schüler innen oder Schüler können und – da 12 500 Jugendliche den gleichen Test machen – wo sie stehen. Ausserdem sei das Resultat lehrpersonenunabhängig, sagte Schlacher. Ein Vergleich zwischen dem Check S2 und S3 zeige, welche Fortschritte gemacht wurden. Für die Berufswahl ist besonders interessant, dass die Ergebnisse der beiden Tests mit den vom Schweizerischen Gewerbeverband sgv erarbeiteten Anforderungsprofilen, wie Schlacher sagte, «gematcht» werden können. Jürg Schneider, Leiter Betriebliche Ausbildung beim Amt für Berufsbildung und Berufsberatung, erinnerte daran, dass von den jährlich 6000 abgeschlossenen Lehrverträgen rund 10 Prozent wieder aufgelöst werden. Um diese Zahl möglichst tief zu halten, müssten die Erwartungen an die Lernenden bei Abschluss des Lehrvertrags möglichst klar sein.
Hilfsmittel Anforderungsprofile
Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer und Leiter Berufsbildung, sagte, dass eine Auflösungsquote von 10 Prozent zu hoch sei. Die Anforderungsprofile seien ein wichtiges Hilfsmittel bei der Rekrutierung. Wenn man das Ergebnis des Checks S2 und das Anforderungsprofil vergleiche, sei dies, wie wenn zwei Schablonen aufeinandergelegt würden. Trotzdem seien die Checks nur Mosaiksteine bei der Suche nach der richtigen Lehrstelle und dem richtigen Lernenden. «Im Mittelpunkt steht immer noch der Mensch», sagte Berger. In der Fragerunde wurde geklagt, dass der S2 zu früh, und der S3 zu spät erfolge. Urs Berger und Monica Gschwind wiesen darauf hin, dass es noch an Erfahrungswerten fehle. «Gebt uns doch etwas Zeit», sagte Monica Gschwind. Für Gesprächsstoff beim abschliessenden Apéro war also gesorgt.
Am 3. September findet im Haus der Wirtschaft ein weiterer «Infoanlass Checks und Anforderungsprofile für die Einschätzung von Lehrstellensuchenden» statt. Anmeldung unter: www.checks-baselland.ch
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